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2010

Appenzell
Biber backen - Kräuter trinken

Vereinsreise 23. Oktober 2010

Am Samstagmorgen treffen sich 9 Samariter/innen beim Bahnhof Wil. Gut gelaunt steigen wir um 8:25 Uhr in den Zug nach St. Gallen. Beim Appenzellerbähnli treffen wir dann noch auf die letzten zwei Samaritermitgliederinnen, unsere VIP’s. Doch, wo ist das Appenzellerbähnli? Wegen Bauarbeiten an den Geleisen, müssen wir in einen Bus steigen. Ab dem Bahnhof Teufen geht es dann wieder mit dem Zug weiter bis zum Sammelplatz.

Bei der Haltestelle Sammelplatz angekommen, erwartet uns bereits Jacqueline Fässler von der Landbäckerei Sammelplatz/Appenzell. Sie erzählt uns etwas über die Gebräuche und Sitten von Appenzell AI und AR und selbstverständlich auch über die Tradition vom Appenzellerbiber. Dann geht’s in die Backstube, um selbst einen Appenzeller-Biber herzustellen.

Wir werden bereits in der fein duftenden Backstube, von ihrem Mann Hans-Ueli erwartet. Zuerst bekommt jeder Füsslinge und eine Plastikschürze. Zum Schluss werden noch die Hände gewaschen. Herr Fässler hat bereits den Biberteig und die Mandelfüllung vorbereitet. Er erklärt uns Schritt für Schritt wie man einen Biber herstellt. - So, jetzt sind die Samariter/innen gefragt. Mit viel Freude und Elan geht’s ans Werk. Zum Schluss hat jeder seinen persönlichen Biber, den er mit viel Stolz nach Hause mitnehmen darf.

Nach getaner Arbeit muss man sich natürlich stärken. Gleich nebenan gehen wir ins Restaurant „Sammelplatz“, um ein typisches Appenzeller-Menü zu geniessen.

Um 13.13 Uhr geht’s weiter nach Appenzell. Nach einem kurzen Spaziergang erreichen wir unser 2. Ziel. Wir sind beim Glockensattler. Er erzählt uns über seine Arbeit, die er in der 6. Generation tätigt. Nach viel interessantem Wissen, dürfen wir nun selbst einen Schlüsselanhänger anfertigen. Nachdem jeder seinen Anhänger hergestellt hat, bummeln wir quer durch Appenzell, um unser 3. Ziel zu erreichen.

Punkt 15.00 Uhr haben wir den Produktionsbetrieb des weltbekannten Appenzeller Alpenbitters erreicht. Die Gastgeberin weiht uns in die Geheimnisse der Alpenbitterproduktion ein. Der Alpenbitter ist ein Bitter-Likör und wird aus 42 Kräutern hergestellt. Er wurde erstmals 1902 von Emil Ebneter als Magenbitter hergestellt. Bereits 1907 hat sich der Hersteller den Namen „Appenzeller Alpenbitter“ schützen lassen. Ab 1908 entwickelte Emil Ebneter zusammen mit seinem Schwager Beat Kölbener den Alpenbitter weiter. Aber seit 1940 wurde das Rezept nicht mehr verändert. Getrunken wird der Appenzeller Alpenbitter auf Eis, als Heiss oder als Mixgetränk. Nach der interessanten und lehrreichen Führung darf eine Degustation selbstverständlich nicht fehlen. :-)

Mit sicheren Schritten (!) flanieren wir anschliessend eine Stunde durch Appenzell.

Ein spannender Tag mit vielen verschiedenen Eindrücken neigt sich dem Ende zu. Um 17.33 Uhr nehmen wir, mit vielen Eindrücken im Kopf und vielen schweren Taschen in den Händen, den Zug nach Wil.

Um den Tag abzuschliessen und Revue passieren zu lassen, geniessen wir ein feines Nachtessen im Vivace, Wil.

Was für ein Tag!

 

Bericht: CB + BB